Tonnagebegrenzung in der Geiselbachstraße unumgänglich
Der Geiselbachkanal ist einsturzgefährdet. Als Sofortmaßnahme muss die Maximallast auf 7,5 t beschränkt wwerden.

Die Stadt Esslingen am Neckar ließ in den vergangenen Wochen den über 100 Jahre alten Geiselbachkanal zwischen dem Altstadtring und der Sulzgrieser Steige in der Geiselbachstraße durch externe Gutachter untersuchen. Anlass dazu waren die in der Geiselbachstraße Anfang 2018 geplanten Straßenbauarbeiten. Erste Erkenntnisse der beauftragten Gutachter über die Schäden an dem historischen Kanal mit einem Durchmesser von 1,5 bis stellenweise 2 Metern wurden inzwischen weiter konkretisiert und im Detail verifiziert. Demzufolge befindet sich der Kanal zwischen jüdischem Friedhof und Sulzgrieser Steige und damit auf einer Länge von fast 400 Metern bedauerlicherweise in einem schlechten und teils kritischen Zustand. So haben sich an einzelnen Stellen des vor 100 Jahren gemauerten Sandsteinkanals im Kopfbereich bereits einzelne Steine gelöst.
Um dem Zustand des für die gesamten Stadtteile RSKN zentralen Kanals mitten in der Geiselbachstraße Rechnung zu tragen, empfehlen die Gutachter der Esslinger Stadtverwaltung als unumgängliche Sofortmaßnahme eine zwingende Reduzierung der Verkehrslasten. Das heißt, dass nach Aussagen des Tiefbauamtes und in Abstimmung mit der Verkehrskommission noch in dieser Woche die Tonnagebeschränkung zwingend auf 7,5 to heruntergestuft werden muss. "Wir bedauern diese Konsequenz für den Schwerlastverkehr in der Geiselbachstraße, müssen aber alles daran setzen, die Verkehrssicherheit zu gewährleisten", unterstreicht Uwe Heinemann, Leiter des Tiefbauamtes. Zugleich kündigt er an, dass für den Schwerlastverkehr eine Umleitung ausgeschildert werde. Der PKW-Verkehr, Busse und Müllfahrzeuge können nach Angaben der Esslinger Stadtverwaltung weiterhin fahren.